Faeser von Messer-Anschlag in Solingen "zutiefst erschüttert"
Archivmeldung vom 24.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich nach der Messer-Attacke in Solingen bestürzt gezeigt und Hilfe des Bundes bei der Fahndung nach dem flüchtigen Täter zugesichert.
"Der brutale Anschlag auf das Stadtfest in Solingen erschüttert uns
zutiefst", sagte Faeser am Samstag. "Wir trauern um die Menschen, die
auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden. Meine Gedanken sind
in diesen Stunden bei den Familien der Getöteten und bei den
Schwerverletzten."
Sie habe dem nordrhein-westfälischen
Innenminister Herbert Reul (CDU) ihr Mitgefühl ausgedrückt "angesichts
dieser entsetzlichen Gewalttat", so die Ministerin weiter. "Wir hoffen
sehr, dass die Verletzten diese entsetzliche Tat überleben."
"Unsere
Sicherheitsbehörden tun alles, um den Täter zu fassen und die
Hintergründe des Anschlags zu ermitteln. Die Polizei NRW hat dabei jede
Unterstützung des Bundes. Ich bin dazu mit NRW-Innenminister Herbert
Reul und unseren Sicherheitsbehörden im laufenden Kontakt", sagte
Faeser.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert derweil die
Bevölkerung nach dem tödlichen Anschlag in Solingen auf, auf
Spekulationen insbesondere in den Sozialen Medien zu verzichten.
"Spekulationen über die Tat in Solingen verbieten sich. Ich appelliere
an alle, besonders an die Nutzer in den Sozialen Medien, darauf zu
verzichten, Gerüchte zu verbreiten", sagte der NRW-Chef der GdP, Michael
Mertens, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Ich sehe mit Sorge,
dass derzeit Spekulationen über die sozialen Netzwerke verbreitet
werden."
Es gebe bislang keine konkreten Erkenntnisse zum Täter,
so Mertens weiter. "Die Personenbeschreibungen der Zeugen sind in Teilen
widersprüchlich. Das ist nicht verwunderlich: Die Menschen stehen unter
dem Schock des Erlebten. Die Polizei muss jetzt ungestört ihre Arbeit
machen können."
Quelle: dts Nachrichtenagentur