Wadephul: Scholz ersetzt weiter Waffenlieferungen durch Ankündigungen
Archivmeldung vom 02.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion, Johann Wadephul (CDU), hat die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz, die Ukraine mit weiteren Waffensystemen zu unterstützen, als unzureichend kritisiert. "Scholz versucht erneut, tatsächliche Lieferungen durch Ankündigungen zu ersetzen", sagte der CDU-Sicherheitspolitiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Statt schnell Schützenpanzer zu liefern, kündige Scholz "komplexe Systeme für eine unbestimmte Zukunft an". "Doch die Ukraine braucht praktische Hilfe jetzt. Und der Bundestag hat genau das vor mittlerweile einem Monat gefordert."
Deutschland will der Ukraine Mehrfachraketenwerfer und ein modernes Flugabwehrsystem für den Kampf gegen die russischen Angreifer liefern. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte den ukrainischen Streitkräften in der Haushaltsdebatte des Bundestags am Mittwoch zudem ein modernes Ortungsradar zugesagt, das Artilleriestellungen ausfindig machen soll.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)