BSW stellt Bedingungen für Regierungseintritt
Archivmeldung vom 02.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in den Landtagen in Sachsen und Thüringen künftig mit zweistelligen Ergebnissen vertreten sein wird, kann sich ein Bündnis mit der CDU vorstellen, stellt dafür aber klare Bedingungen.
"Es ist nicht so, dass ich nachts wach gelegen und von einer Koalition
mit der CDU geträumt habe", sagte BSW-Generalsekretär Christian Leye dem
Fernsehsender Phoenix. "Auf der anderen Seite: Wahlergebnisse sind
Wahlergebnisse und Verantwortung ist Verantwortung."
Es sei
jedoch klar, dass sich auch BSW-Inhalte in einem Bündnis wiederfinden
müssten. "Wir machen dann in einer Regierung mit, wenn sich etwas real
ändert für die Menschen im Land. Und wenn es eine klare Positionierung
für mehr Diplomatie gibt und auch gegen die Stationierung von
US-Mittelstreckenraketen in Deutschland", stellte Leye klar. Man werde
jedoch keine Koalition schließen, nur um Ministerposten zu ergattern.
"Das machen genug andere Parteien, das ist unwürdig."
Auch müsse
auf Länderebene über die Schuldenbremse gesprochen werden. "Wir werden
uns vor Ort darüber unterhalten müssen, was man tun kann, um die
finanziellen Spielräume des Staates zu vergrößern. Da braucht es mehr
Vernunft und Gerechtigkeit", so der BSW-Politiker weiter. Im Wahlkampf
habe die Frage, wie man im Ukraine-Krieg zu einem Frieden kommen könne,
breiten Raum eingenommen. "Das muss sich auch in einer neuen Regierung
widerspiegeln. Die sollte sich dort positionieren", so Leye.
Quelle: dts Nachrichtenagentur