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Spahn: Etwaiger Impfstoff erst an Risikogruppen und Klinikpersonal

Archivmeldung vom 25.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet mit einer begrenzten Verfügbarkeit von Impfdosen gegen das Coronavirus, sollte es überhaupt einen Impfstoff geben. Ein solcher werde "zunächst nicht milliardenfach produziert", daher werde es bei der Vergabe zu einer Priorisierung bestimmter Berufs- und Bevölkerungsgruppen kommen müssen, sagte Spahn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Impfkommission beim Robert-Koch-Institut habe jetzt den Auftrag, Empfehlungen zu machen, wer zuerst geimpft werden solle. "Dazu werden sicher die Risikogruppen und das medizinische Personal gehören." Es werde zwar "so schnell keinen marktreifen Impfstoff" geben, die Bundesregierung müsse sich aber jetzt schon für eine verlässliche Massenherstellung einsetzen.

"Der Corona-Impfstoff sollte definitiv auch in Europa produziert werden. Nur hier haben wir eine hohe Liefersicherheit", mahnte Spahn. Wichtig sei es jetzt, Anreize für die Produktion zu setzen. "Die Bundesregierung prüft bereits, mit Pharmaunternehmen Abnahmegarantien zu vereinbaren, damit sie in die Massenherstellung investieren." Manche Wissenschaftler halten es für möglich, dass es niemals einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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