Habeck begrüßt Nobelpreis für Wohlstandsforscher
Archivmeldung vom 15.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Entscheidung der zuständigen Jury, den diesjährigen Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften an drei Wohlstandsforscher zu verleihen, begrüßt.
"Die diesjährigen Nobelpreisträger zeigen, globale Ungleichheit ist kein
Naturgesetz - im Gegenteil - mit kluger Analyse können Nationen und
Institutionen Wohlstand global besser und vor allem gerechter
verteilen", sagte er am Montag. "Gute politische und ökonomische
Institutionen sind Voraussetzung, um Fortschritt und Innovation
nachhaltig zu befördern und die gesamte Gesellschaft am Wohlstand
teilhaben zu lassen."
Der frühere Chef der Wirtschaftsweisen,
Christoph Schmidt, bezeichnete die Wahl der Nobelpreisträger unterdessen
als hochverdient. "Mit seinen Arbeiten zur Bedeutung stabiler
Institutionen und der sozialen Balance des Fortschritts gibt Daron
Acemoglu seit Jahren kluge Antworten auf wahrhaft große
Menschheitsfragen", sagte der Chef des RWI-Leibniz-Institutes der
"Rheinischen Post".
Dazu zählten: "Warum ist es vielen Nationen
gelungen, sich aus Armut und Elend zu befreien, anderen, die sehr
ähnliche Startbedingungen hatten, jedoch nicht?" Und wie lasse sich der
technische Fortschritt so lenken, "dass er möglichst allen Menschen und
nicht nur privilegierten Gruppen zugutekomme?".
"Acemoglu hat mit
seinen Beiträgen die Diskussion um diese übergreifenden Themen wie kein
Zweiter geprägt, häufig zusammen mit Simon Johnson und James Robinson.
Dass diese drei Wissenschaftler in diesem Jahr den Nobelpreis für
Wirtschaftswissenschaften erhalten, ist hochverdient. Insbesondere Daron
Acemoglu gehört in meiner Generation zweifellos zu den Ökonomen, die
mich am meisten beeindruckt haben. Ich hatte ihn bereits als heißen
Nobelpreis-Kandidaten gesehen und freue mich sehr über seine
Auszeichnung", sagte Schmidt weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur