Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Merz schlägt grundlegende Reform der Unternehmenssteuern vor

Merz schlägt grundlegende Reform der Unternehmenssteuern vor

Archivmeldung vom 02.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons / WB / Eigenes Werk
Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons / WB / Eigenes Werk

CDU-Chef Friedrich Merz will die Unternehmensbesteuerung in Deutschland grundlegend umbauen. "Ich plädiere für die Schaffung einer echten Unternehmensteuer", sagte Merz dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). "Das bedeutet: Alle Unternehmen unabhängig von ihrer Rechtsform werden nur noch nach einem einheitlichen Unternehmenssteuerrecht besteuert, Personengesellschaften nicht mehr nach der Einkommensteuer." Bisher unterliegen rund eine Million Personengesellschaften in Deutschland der Einkommensteuer. "Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Einkommensteuer für die unternehmerischen und gewerblichen Einkünfte gehen auf in einer einfachen und verständlichen Unternehmensbesteuerung", sagte Merz.

Mit der Reform wäre auch eine Senkung des Steuersatzes verbunden. "Wettbewerbsfähig sind wir mit etwa 25 Prozent", sagte der CDU-Vorsitzende. Es wäre die größte Reform der Unternehmensbesteuerung seit Jahrzehnten. Man müsse "zunächst wohl mit Mindereinnahmen in einer Größenordnung zwischen 20 und 30 Milliarden Euro kalkulieren", sagte Merz. "Aber natürlich werden wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern auch zu mehr Wachstum und damit zu mehr Einnahmen führen." Das lasse sich aber nur schwer beziffern. Aber ohne Reform und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit "verlieren wir mittelfristig noch viel mehr", so Merz. Merz betonte, dass die Kommunen für den Wegfall der Gewerbesteuer kompensiert würden. "Wir befassen uns heute mit einer grundlegenden Reform der gesamten Unternehmensbesteuerung, bei der es dann auch eine Neuverteilung des Steueraufkommens zwischen Bund, Ländern und Gemeinden geben muss", sagte Merz. Natürlich werde man dabei auf eine ausreichende Finanzausstattung der Gemeinden achten. "Wir würden ihnen sogar zusätzliche Freiräume geben, etwa bei der Festlegung von Hebesätzen", erläuterte Merz seine Pläne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte eben in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige