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Innenminister planen bundesweite Polizei-App für Smartphones

Archivmeldung vom 14.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Windorias / pixelio.de
Bild: Windorias / pixelio.de

Die Innenminister von Bund und Ländern planen nach Informationen von "Bild" eine bundesweite Polizei-App für Smartphones. Auf der Innenministerkonferenz (IMK) in Bonn einigten sich die Minister jetzt darauf, die "fachlichen Aspekte einer gemeinsamen Polizei-App in den zuständigen Gremien auszuloten."

Die App soll die Bürger unter anderem vor Staus warnen, einen bundesweiten Polizei-Revier-Atlas anbieten und den Notruf ermöglichen. In einem internen Dokument, das der Zeitung vorliegt, heißt es zu den geplanten Funktionen weiter: Mögliche Features der Polizei-App könnten "Öffentlichkeitsfahndungen, aktuelle Informationen und Warnungen, georefferenzierte Verkehrsmeldungen, regionalisierbare Pressemeldungen, Standorte und Erreichbarkeiten der Polizeireviere mit Telefonlink und die Routenführung" sein.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (50, CDU) sagte zu "Bild": "Die Polizei muss mit den neuen Medien Schritt halten, in ganz Deutschland. Mobile Endgeräte sind für die Polizei eine gute Chance, modern und unmittelbar mit den Menschen in Kontakt zu treten." Neben Warn- und anderen Hinweis-Funktionen könnten laut Innenminister Ulbig in einem zweiten Schritt auch digitale Bürger-Hinweise an die Polizei möglich sein - also Foto-Hinweise auf Straftaten.

Sachsens Innenminister Ulbig sagte "Bild": "Für die Zukunft sind auch Bürgerhinweise mit Tatortfoto oder anderen Daten denkbar." Hier sei aber eine sorgfältige Abwägung der Maßnahmen nötig. Ulbig sagte zu "Bild": "Social Media bietet viele Chancen, aber wir dürfen natürlich nicht die Leute zum digitalen Blockwart machen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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