Ben Stotz: Schavans Masterdesaster
Archivmeldung vom 07.05.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zu den Ergebnissen der 2. Nationalen Bolognakonferenz der Bundesregierung erklärt Ben Stotz, Mitglied im Bundesvorstand von DieLinke.SDS: „Das Märchen der Bundesbildungsministerin Schavan vom reibungslosen Übergang vom Bachelor zum Masterstudium glaubt heute niemand mehr. Die dreiste Behauptung, nur 20 Prozent der Masterstudiengänge seien beschränkt, ist geschönt. Bei vielen Studiengängen, die offiziell als nicht zulassungsbeschränkt gelten, bestehen von vorneherein gravierende Zugangshürden, die die Studierenden von der Fortsetzung ihres Studiums ausschließen.“
Stotz weiter: „Der Höhepunkt der Bachelorwelle steht erst noch bevor. In den kommenden Semestern werden deshalb noch mehr Masterplätze fehlen. Wir haben es also mit einem handfesten Masterdesaster zu tun.“
„Nach einer Studie des Stifterverbands wollen aktuell 86% aller Bachelorstudierenden an der Universität bleiben und ein Masterstudium aufnehmen. Für alle, die auf einen Studien- oder Masterplatz warten, hat die Konferenz leider nichts gebracht. Für uns war die Nationale Bolognakonferenz nicht mehr als eine weitere Schavan-Show.“, so Stotz abschließend.
Quelle: DieLinke.SDS (sozialistisch-demokratischer Studierendenverband)
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