Vor Kanzlerrunde: Söder bezweifelt ernsthaften Lösungswillen
Archivmeldung vom 31.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor dem ersten Zusammentreten der Arbeitsgruppe zur Migrationspolitik, zu der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Vertreter der Unionsparteien, der involvierten Bundesministerien und der Ministerpräsidentenkonferenz geladen hat, äußert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Zweifel daran, dass es dem Kanzler wirklich um Problemlösung gehe.
"Ich kann dem Bundeskanzler nur raten, mit Blick auf die Landtagswahlen
in Sachsen und Thüringen kein taktisches Manöver zu machen. Ich habe
meine Zweifel, ob sein Angebot ernst gemeint ist", sagte Söder der "Welt
am Sonntag". "Olaf Scholz hat beim Deutschlandpakt schon einmal
Kooperationsbereitschaft signalisiert - und dann kam nichts mehr. Es war
wie bei der angekündigten Zeitenwende: viel versprochen, nichts
geliefert", so der Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende.
"Die
jetzigen Beschlüsse der Ampel sind zwar ein erster Schritt, reichen aber
bei Weitem nicht aus. Außerdem ist völlig offen, ob sie sie auch
tatsächlich umsetzen. Wir haben das bei der Ampel oft erlebt. Erst
Einigung - und dann wird wieder alles zerredet."
Quelle: dts Nachrichtenagentur