Arbeitsmarktexperten begrüßen SPD-Reform-Pläne
Archivmeldung vom 07.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttFührende Arbeitsmarktexperten haben die SPD-Pläne zur besseren Qualifizierung von Arbeitslosen grundsätzlich begrüßt. "Es ist eine kluge und richtige Strategie, in der Arbeitsmarktpolitik die Qualifizierung in den Mittelpunkt zu rücken. Deshalb macht es Sinn, die Weiterbildungsangebote und die entsprechende Beratung der Arbeitsagenturen auszuweiten", sagte Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Erwiesen ist, dass Teilnehmer einer Umschulung danach eine um bis zu 20 Prozent höhere Beschäftigungschance haben", sagte Möller. "Den Anreiz zu erhöhen, eine solche Umschulung zu absolvieren, ist nicht verkehrt. Das Nicht-Anrechnen der Weiterbildung auf das Arbeitslosengeld macht insofern Sinn", sagte der IAB-Direktor.
Auch der Freiburger Arbeitsmarktexperte Alexander Spermann bewertete die Pläne positiv. "Ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung wäre eine gute Sache. Eine Pflicht zur Weiterbildung aber nicht", sagte Spermann der "Rheinischen Post". Er kritisierte allerdings die geplante Finanzierung aus Beitragsmitteln. "Das Arbeitslosengeld Q ist eine gute Idee, wenn es vom Steuerzahler finanziert würde", sagte Spermann.
Quelle: Rheinische Post (ots)