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Stadt Leipzig: 35.000 Menschen demonstrieren für und gegen Legida

Archivmeldung vom 22.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0

In Leipzig haben am Mittwochabend rund 15.000 Menschen an der Kundgebung des örtlichen Pegida-Ablegers Legida teilgenommen; mehr als 20.000 Menschen demonstrierten gleichzeitig gegen die islamkritische Bewegung. Das teilte die Stadt Leipzig über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Polizei nannte zunächst keine offiziellen Zahlen.

Im Vorfeld der Kundgebungen war mit 40.000 Legida-Befürwortern und noch mehr Gegnern gerechnet worden. Rund 4.000 Polizisten aus ganz Deutschland waren im Einsatz.

Nach Polizeiangaben kam zu einzelnen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten beider Lager. Kleine Gruppen von Gegendemonstranten hätten zudem immer wieder versucht, den Legida-Aufmarsch zu behindern. Zudem seien Beamte in der Nähe des Hauptbahnhofs mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen worden.

Zur Kundgebung der islamkritischen Bewegung wurde die Außenbeleuchtung markanter Leipziger Gebäude abgeschaltet.

Bereits im Vorfeld der Kundgebungen kam es zu Beeinträchtigungen im Auto- und Straßenbahnverkehr, der S-Bahnbetrieb in der Stadt wurde nach Angaben der Bahn zeitweise eingestellt. Auch im Fernverkehr sei es zu Behinderungen gekommen, nachdem Unbekannte Kabelschächte beschädigt hätten.

Die Demonstration der islamkritischen Bewegung sollte nach dem Willen der Organisatoren auf dem gesamten Innenstadtring stattfinden, das Ordnungsamt genehmigte jedoch nur eine verkürzte Route und eine Kundgebung auf dem zentralen Augustusplatz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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