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Meckel: Polnische Pflegekräfte in Deutschland besserstellen

Archivmeldung vom 15.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

In der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für ausländische Altenpflegekräfte in Deutschland sieht der frühere DDR-Außenminister Markus Meckel (SPD) eine Möglichkeit, die abgekühlten Beziehungen zu Polen neu zu beleben. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Osteuropa-Experte, die Pflege sei wegen des großen Kräftebedarfs ein Sektor, in den sozial Schwächere aus dem Ausland hineinstießen, etwa polnische Frauen.

"Für diese Menschen ist es attraktiv, nach Deutschland zu kommen und hier auch unter zum Teil unwürdigen Bedingungen Geld zu verdienen, weil sie mehr erhalten als in Polen, um ihre Familie abzusichern", beklagte Meckel. Deutschland müsse daher seine "Bedingungen verbessern, besonders mit Blick auf die rechtliche Situation für solche Frauen". Der ehemalige evangelische Pfarrer und langjährige Bundestagsabgeordnete fügte hinzu, hier seien "natürlich auch kirchliche Träger" der häuslichen Altenpflege in Deutschland gefordert.

Als Ko-Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit hatte Meckel kürzlich in Stralsund an der Verleihung des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises teilgenommen, bei der auch ein Beitrag des MDR-Fernsehens über die prekären Arbeitsbedingungen polnischer Kräfte in der häuslichen Pflege deutscher Senioren ausgezeichnet wurde.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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