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Müntefering: Rente darf nicht mit allem belastet werden

Archivmeldung vom 13.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Franz Müntefering Bild: franz-muentefering.de
Franz Müntefering Bild: franz-muentefering.de

Franz Müntefering, der ehemalige Minister für Arbeit und Soziales, findet, dass die Rente nicht mit allem belastet werden darf, "was an sonstigen Problemen in der Gesellschaft noch da ist". Im Interview mit dem Deutschlandfunk sagte er - auch in Bezug auf die Mütterrente: "Die Rentenversicherung ist nicht dafür da, Probleme des Arbeitsmarktes oder der sozialen Gesellschaft insgesamt zu finanzieren."

Das Rentenkonzept der Großen Koalition enthalte zwar eine Menge guter Vorschläge, doch es gebe noch einige Schwachpunkte wie die Lebensleistungsrente und die Rente mit 63, die es zu überdenken gelte. Wenn die Rente nicht mehr von Höhe und Dauer der Einzahlung abhängig sei, dann entstünde eine "gewisse Beliebigkeit". "Rente ist ein System, in dem Menschen sich gegenseitig versichern und wer viel einzahlt, kriegt auch viel raus", so der SPD-Politiker. Man müsse an diesem Solidaritätsprinzip festhalten. Auch könne keine Rente das ausgleichen, was an Sorgen in Bezug auf die Pflegekosten da sei. "Nur wenn wir eine gute Pflegereform bekommen, wird die Alterssicherung nötige Stabilität bekommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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