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Özdemir zu Steinwurf gegen Haustür: "Nicht der erste einschlägige Vorfall"

Archivmeldung vom 18.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cem Özdemir (2017)
Cem Özdemir (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach einem Steinwurf gegen die Tür seines Wohnhauses in Berlin hat der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir bestätigt, dass dies nicht der erste "einschlägige Vorfall" gewesen sei. "Vor der Tür lagen auch schon menschliche Hinterlassenschaften", sagte Özdemir der "Welt".

Durch den Steinwurf sei die Scheibe in der Tür zersplittert. Der Berliner Polizei liegen bislang keine Hinweise auf einen politischen Hintergrund des Steinwurfs vor. Vergangenen Monat hatte der frühere Grünen-Chef bekanntgegeben, dass er Drohbriefe mutmaßlich von Rechtsextremisten erhalten hatte. Er werde zudem regelmäßig von Islamisten und Erdogan-Anhängern mit türkischem Hintergrund wegen seiner Kritik an der Politik Ankaras attackiert. Die Behörden müssten Extremisten jeglicher Couleur "endlich ernst nehmen", sagte Özdemir.

Es gebe in extremistischen Milieus zu wenig "Achtung vor Sicherheitsbehörden". Darum sei die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) um jeweils 300 Stellen für den Kampf gegen den Rechtsextremismus aufzustocken, sehr zu begrüßen. "Dieses Signal von Seehofer ist der Spirit, den wir jetzt brauchen", so der Grünen-Politiker weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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