Bär/Rüddel: Familienpflegezeit bringt ausschließlich Vorteile
Archivmeldung vom 09.06.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichIm Bundestag findet am Donnerstag die erste Lesung eines Gesetzentwurfs zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Familienpflegezeit) statt. Dazu erklären die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, und der zuständige Berichterstatter, Erwin Rüddel: "Die Familienpflegezeit fördert und unterstützt Beschäftigte bei der Pflege von Angehörigen. Damit trifft sie genau die Zeichen der Zeit: Für 87 Prozent der Bevölkerung ist es Umfragen zufolge "sehr wichtig" oder "wichtig", dass es Berufstätigen erleichtert wird, ihre Angehörigen zu pflegen."
Rüddel weiter: "Und auch der Großteil der Pflegebedürftigen möchte am liebsten zu Hause gepflegt werden. Das Gesetz sieht vor, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren auf bis zu 15 Wochenstunden reduzieren können, wenn sie einen Angehörigen pflegen - zu einem etwas geringeren Gehalt als dasjenige, das sie normalerweise beziehen. Zum Ausgleich arbeiten sie später wieder voll, bekommen aber weiterhin das geringere Gehalt - so lange, bis das Zeitkonto wieder ausgeglichen ist. Der Gesetzentwurf kommt den Wünschen der Pflegebedürftigen und Pflegenden sowie den Unternehmen entgegen, die sich ihre qualifizierten Mitarbeiter erhalten können - ohne Kostenspirale. Auch aus frauenpolitischer Sicht liegen die Vorteile auf der Hand: Mit der Familienpflegezeit wird es keine pflegebedingten Erwerbsunterbrechungen mehr geben, und Altersarmut - oft Folge einer Pflegeauszeit - wird wirksam bekämpft. Dies kommt insbesondere Frauen, die immer noch einen Großteil der Pflegenden ausmachen, zugute."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion