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Gerhardt zu CIA-Foltervorwürfen: USA haben nahezu systematisch ihr Image beschädigt

Archivmeldung vom 13.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Wolfgang Gerhardt, hat sich in einem PHOENIX-Interview skeptisch über die offizielle Haltung der US-Regierung zu den CIA-Foltervorwürfen geäußert.

Auf die Frage, für wie glaubwürdig er die Aussagen der US-Außenministerin Rice halte, dass zukünftig im Kampf gegen den internationalen Terrorismus nationales und internationales Recht eingehalten werde, sagte Gerhardt: "Ich nehme diejenigen beim Wort, die so etwas sagen. Aber einstweilen bin ich noch skeptisch, ob diese Aussage der Außenministerin von allen Teilen der Administration Bush geteilt wird." Wörtlich sagte Gerhardt: "Die Vereinigten Staaten haben sich in den letzten Jahren nahezu systematisch bemüht - es klingt ironisch-, ihr Image zu beschädigen." Als Beispiele nannte Gerhardt den aktuellen CIA-Folterskandal, die Begründung der Irak-Intervention oder die Internierungslager in Abu Ghraib und Guantanamo. "Unter Freunden kann man sagen, dass wir daran kein Interesse haben. Wir leiden praktisch auch unter diesem systematischen Imageverlust der USA", so Gerhardt. Die USA seien nun
aufgefordert, "selbst Sachverhalte zu klären".

Quelle: Pressemitteilung PHOENIX

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