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Weniger Vergütung für Schnelltest-Zentren geplant

Archivmeldung vom 04.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zufall, Glücksspiel (Symbolbild)
Zufall, Glücksspiel (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Betreibern von Schnelltest-Zentren offenbar deutlich weniger Geld zahlen als bisher und die Kontrollen deutlich intensivieren. Wie das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, sollen pro Test nicht mehr bis zu sechs Euro erstattet werden, sondern höchstens 3,50 Euro.

Ein Absenken der zusätzlichen Pauschale für jeden Abstrich - derzeit zwölf Euro bei nicht-medizinischem Personal - soll es dagegen nicht geben, da die Höhe gemessen am Aufwand durchaus vertretbar sei. Offiziell will ein Sprecher des Gesundheitsministeriums das Absenken der Test-Kosten auf 3,50 Euro nicht bestätigen, erklärt lediglich: "Der genaue Preis steht noch nicht fest". Klar sei aber, dass die Vergütung für die Anschaffung von Tests gesenkt werden solle.

Spahn arbeitet derzeit an einer neuen Rechtsverordnung für die Durchführung von Schnelltests. Wie "Business Insider" berichtet, soll darin auch geregelt werden, dass künftig die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) stärker kontrollieren dürfen. Bislang ist das nicht vorgesehen, sodass die KVen zwar organisatorisch für die Abrechnungen mit den Teststellen-Betreibern zuständig sind, aber die Rechnungen praktisch lediglich durchreichen an den Bund. Dafür bekommen sie trotzdem zwei Prozent des Rechnungsbeitrags als Verwaltungskostenersatz, was bedeutet, dass die KVen jeweils pro Monat einstellige Millionenbeträge kassieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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