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Linken-Politikerin Wissler erwägt Kandidatur für Bundesvorsitz

Archivmeldung vom 21.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Janine Wissler (2018)
Janine Wissler (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vorsitzende der Linksfraktion im hessischen Landtag, Janine Wissler, schließt eine Kandidatur für den Vorsitz der Bundespartei nicht mehr aus. "Wir haben zwei amtierende Parteivorsitzende", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Mit beiden habe ich sehr gut zusammen gearbeitet. Sie müssen erstmal sagen, was sie wollen. Und dann muss ich mir das überlegen."

Der Bundesparteitag mit den Vorstandswahlen ist für den 12. bis 14. Juni 2020 in Erfurt geplant. Die Satzung enthält eine Bestimmung, wonach Parteivorsitzende nach achtjähriger Amtszeit nicht mehr antreten sollten. Bei Katja Kipping und Bernd Riexinger sind diese acht Jahre im Juni vorüber. Sie werden sich nach RND-Informationen im März erklären. Die 38-jährige Wissler ist seit 2008 Abgeordnete im hessischen Landtag und dort Fraktionsvorsitzende.

Außerdem ist sie seit 2014 eine der stellvertretenden Parteivorsitzenden. Unterdessen versuchen die Reformer in der Linken um Fraktionschef Dietmar Bartsch laut RND-Bericht, den Parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Jan Korte, zu einer Kandidatur zu bewegen. Bisher möchte der 42-jährige gebürtige Niedersachse, der politisch seit langem in Sachsen-Anhalt zu Hause ist, nicht antreten. In Kortes Umfeld wird jedoch nicht ausgeschlossen, dass sich dies noch ändern könnte. Das hätte wohl zur Folge, dass er seinen Job als Fraktionsgeschäftsführer aufgeben müsste. Korte äußerte sich auf Anfrage nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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