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TÜV-Verband warnt vor Habecks Atom-Plänen

Archivmeldung vom 06.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
TÜV-Verband
TÜV-Verband

Foto: TanguyBear
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Joachim Bühler, hat Zweifel an den Atom-Plänen von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geäußert. Die Atomkraftwerke könnten, sobald sie in den Reservemodus versetzt werden, bei kurzfristigen Stromengpässen nicht rechtzeitig hochgefahren werden, sagte er der "Bild".

"Die drei laufenden Kernkraftwerke in Deutschland können derzeit schwankende Energieerzeugung aus Wind und Sonne kurzfristig ausgleichen und das Stromnetz stabil halten. Diese zeitkritische Funktion könnten die Kernkraftwerke in der Notreserve praktisch so nicht wahrnehmen, da das Anfahren aus dem Kaltbetrieb ein mehrtägiger Prozess ist." Bühler sagte weiter: "Wie schnell die Kernkraftwerke aus einer sogenannten Notreserve in den aktiven Streckbetrieb angefahren werden können, hängt vom Zustand des jeweiligen Kraftwerkes ab." Er gehe aber davon aus, dass es mindestens mehrere Tage in Anspruch nehmen werde. Die beiden Kraftwerke, die Habeck in den Reservemodus schicken will, könnten dem TÜV-Geschäftsführer zufolge auch im Regelbetrieb weiterlaufen. "Die Ende der 1988 und 1989 ans Netz gegangenen Anlagen Isar 2 und Neckarwestheim 2 sind für eine Betriebsdauer von mindestens 40 Jahren ausgelegt und aus sicherheitstechnischer Sicht können Kernkraftwerke auch als Notreserve dienen, wenn dies auch für Deutschland unüblich ist, die Kernkraftwerke wurden im Dauerbetrieb gefahren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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