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Flüchtlingsdebatte: Tübinger OB warnt vor festgefahrenen Positionen

Archivmeldung vom 31.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boris Palmer Bild: Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg, on Flickr CC BY-SA 2.0
Boris Palmer Bild: Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) warnt vor festgefahrenen Positionen in der Flüchtlingsdebatte. Er beobachte "auf beiden Seiten der Debatte in den Wortmeldungen Realitätsverweigerung", sagte Palmer der "Welt". "Die einen wollen die Flüchtlinge loswerden, die anderen tun so, als seien wir zu grenzenloser Hilfe verpflichtet. Beide hören den anderen überhaupt nicht mehr zu und verurteilen sich gegenseitig."

Beides mache jedoch "pragmatische Lösungen unmöglich. Und nur mit Pragmatismus ist es überhaupt noch zu schaffen", so der Grünen-Poltiker weiter.

Palmer wird seit Monaten auch in seiner eigenen Partei heftig kritisiert, weil er vor einer Belastungsgrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland warnt und den Zuzug beschränken möchte. Die Grüne Jugend hatte bereits Ende Oktober Palmers Austritt aus der Partei gefordert und ein Parteiausschlussverfahren ins Spiel gebracht. Die Parteispitze sprach sich allerdings umgehend dagegen aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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