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Kanzleramtschef: Merz-Kritik hat CDU geschadet

Archivmeldung vom 25.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Helge Braun (2019)
Helge Braun (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Meinung des Chefs des Bundeskanzleramtes, Helge Braun (CDU), ist die öffentlich ausgetragene Führungsdebatte in der CDU schlecht für die Partei gewesen. "Auch Friedrich Merz hat ja nach der Thüringen-Wahl sehr öffentliche Kritik geäußert, und das hat der CDU geschadet", sagte Braun in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion.

Es sei immer schädlich und die bürgerlichen CDU-Wähler könnten es überhaupt nicht leiden, "wenn von der Seitenlinie dauernd Kritik kommt über die Medien, über die Öffentlichkeit." Der Parteitag sei der richtige Ort für so etwas, sagte Braun. "Da kann jeder seine Meinung sagen, und da wird auch abgestimmt und dann wissen wir: Da steht die CDU." Braun hofft, dass der Führungsstreit innerhalb der Partei nun beigelegt ist. "Ich hab das Signal von Friedrich Merz so verstanden, dass er im Team mitspielen will", sagte er.

Das Angebot habe CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nochmal erneuert. "Er ist ein sehr kluger Kopf, er hat eine hohe Reputation in der Wirtschaft, deshalb ist er gut für die CDU. Aber er ist gut, wenn er ein Teamspieler ist." Die von der Parteivorsitzenden auf dem Parteitag in Leipzig offen gestellte Machtfrage begrüßte Braun. "Ich finde es erfrischend, dass Annegret Kramp-Karrenbauer häufig, auch wenn Kritik aus den eigenen Reihen laut wird, das im Präsidium, im Bundesvorstand oder eben auf dem Parteitag auch offen anspricht." Dafür seien solche Gremien und Parteitage da. "Da kann die CDU streiten und hinterher muss sie einig auftreten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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