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Von der Leyen verschiebt Entscheidung über Eurohawk-Drohne

Archivmeldung vom 30.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Drohne: funktioniert, aber hilft nicht gegen Extremisten. Bild: army.mil
Drohne: funktioniert, aber hilft nicht gegen Extremisten. Bild: army.mil

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verschiebt die Entscheidung über die Nachfolgelösung für die Eurohawk-Drohne nach hinten. Die Auswahlentscheidung solle "zum Ende des ersten Quartals 2014" fallen, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an den Grünen-Politiker Tobias Lindner, das dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) vorliegt. Von der Leyens Amtsvorgänger Thomas de Maizière hatte ursprünglich angekündigt, bereits Ende 2013 entscheiden zu wollen, wie es mit der Aufklärungstechnik der Drohne weitergehen soll. Die Ministerin selbst hatte den Zeitpunkt offengelassen, zuletzt hatte es aber geheißen, es solle möglicherweise bereits Ende Januar so weit sein.

Die Bundeswehr prüft derzeit, ob und wie das für 288 Millionen Euro entwickelte Aufklärungssystem ISIS weitergenutzt werden kann. Dafür müsste die Technik auf ein anderes Trägerflugzeug angepasst werden. Zu den geprüften Alternativen zählen ein Airbus A319, eine Drohne vom Typ Heron und ein Geschäftsflugzeug der Marke Gulfstream G550 oder Global 5000. Möglicherweise entscheidet sich von der Leyen aber auch dafür, ISIS auszusortieren und eine israelische Komplettlösung anzuschaffen. Noch werte die Bundeswehr die Testergebnisse des eigens für den Eurohawk entwickelten ISIS-Systems aus, heißt es in dem Ministeriumsschreiben weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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