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Westerwelle fordert ethische Debatte über Drohnen

Archivmeldung vom 02.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Guido Westerwelle Bild: guido-westerwelle.de
Guido Westerwelle Bild: guido-westerwelle.de

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) lehnt eine schnelle Entscheidung zum Erwerb bewaffneter Drohnen ab. Zwar zähle es zum Auftrag von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), "darüber nachzudenken, wie das Leben unserer Soldaten in Einsätzen durch moderne Waffentechnologie besser geschützt werden kann", sagte Westerwelle der "Welt". "Vor einer endgültigen Entscheidung brauchen wir aber eine umfassende sicherheitspolitische und ethische Diskussion mit allen Kräften unserer Gesellschaft." Dafür müsse man sich Zeit nehmen.

"Diese Debatte gehört nicht in den Wahlkampf mit seinen parteipolitischen Aufgeregtheiten, sondern muss anschließend in aller Differenziertheit geführt werden." Als sehr gefährlich bezeichnete Westerwelle die Entwicklung bewaffneter Drohnen, die ihre Ziele mit selbsterkennender Computertechnologie angreifen. "Ich möchte nicht, dass menschliche Entscheidungen ausgeschaltet werden und wir uns in eine Richtung entwickeln, an deren Ende automatische, computergesteuerte Kampfeinsätze stehen", sagte Westerwelle. Über bewaffnete Drohnen, die von Menschen bedient werden, müsse man debattieren. Offen zeigte sich der Außenminister für den Einsatz unbewaffneter Aufklärungsdrohnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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