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Forscher fordern frühzeitige Forschung zu Cannabis-Freigabe

Archivmeldung vom 14.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Wissenschaftler mehrerer Disziplinen fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass die geplante Cannabisfreigabe von Anfang an "wissenschaftlich interdisziplinär begleitet und evaluiert" wird. Nach den bisherigen Plänen der Ampelkoalition soll eine solche Analyse erst nach der Gesetzesänderung erfolgen.

Das sei zu spät, kritisieren die Forscher: So müssten "regelmäßige Datenerhebungen" bereits "im Vorfeld der rechtlichen Änderung beginnen", um den jetzigen Zustand beschreiben zu können. Dafür seien "umfassend finanzielle Mittel aus allen relevanten Ressorts zur Verfügung zu stellen". Die in neun "zentralen Forschungsfeldern" erhobenen Daten müssten dann die Grundlage bilden für spätere Nachjustierungen, etwa um Überregulierungen abzubauen oder Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Es komme darauf an, nun "so schnell wie möglich aussagekräftige Daten zu erheben, die uns in den kommenden Jahren eine fundierte Einschätzung der gesellschaftlichen und politischen Chancen und Risiken der Legalisierung ermöglichen", so der Koordinator der Gruppe. Mitgewirkt haben unter anderem Professoren für Suchtforschung, Strafrecht, Polizeiwissenschaften sowie Sozialpsychologie.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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