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Gesundheitsökonom Wasem verteidigt strengere Personaluntergrenzen in Kliniken

Archivmeldung vom 11.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Krankenhaus (Symbolbild)
Krankenhaus (Symbolbild)

Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Der Essener Gesundheitsökonom Jürgen Wasem hält den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur weiteren Verschärfung der Personalvorgaben in Kliniken für sinnvoll. "Die Krankenhäuser haben über viele Jahre Pflegepersonal abgebaut. Die Grenze zur gefährlichen Pflege war teilweise erreicht. Daher ist es richtig, dass die Politik die Einführung von Personaluntergrenzen beschlossen hat", sagte Wasem der "Saarbrücker Zeitung".

Zwar sei der Arbeitsmarkt für Pflegekräfte weitgehend leer gefegt. Die meisten Krankenhäuser würden sich aber kräftig bemühen, das mindestens geforderte Personal auch vorzuhalten. "Denn es ist finanziell nicht attraktiv, Betten stillzulegen. Das macht sich auch in der Öffentlichkeit nicht gut", meinte Wasem.

"Die Politik versucht ja mit vielen Wegen, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, so dass die Engpässe beim Pflegepersonal dann verschwinden", erläuterte der Gesundheitsexperte. Aber das brauche Zeit. "Durch diese Durststrecke müssen wir durch", sagte Wasem.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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