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Designierter FDP-Chef Lindner distanziert sich von der Union

Archivmeldung vom 04.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Christian Lindner Bild: www.christian-lindner.de
Christian Lindner Bild: www.christian-lindner.de

Der designierte FDP-Vorsitzende Christian Lindner geht auf deutliche Distanz zum früheren Koalitionspartner CDU/CSU und übt scharfe Kritik am Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Frau Merkel nimmt höhere Schulden in Kauf", kritisierte Lindner in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die mögliche Senkung der Rentenbeiträge und die Abschaffung der kalten Progression sind ihr egal, wenn man stattdessen wieder Gefälligkeitspolitik machen kann."

Er sei erstaunt, wie schnell sich die Union von der bürgerlichen Politik der letzten Jahre verabschiedet habe. "Man hat den Eindruck, die SPD hat die Bundestagswahl gewonnen." Der Düsseldorfer FDP-Fraktionschef signalisierte eine künftige Öffnung der Liberalen für die Sozialdemokraten: "In Nordrhein-Westfalen könnten wir mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in der Energiepolitik eine rationalere Linie fahren, als das mit Angela Merkel in Berlin möglich war", sagte er dem Magazin. "Das zeigt, die Lagertheorie ist vollendete Vergangenheit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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