Schärferes Asylrecht: Uekermann wirft Union "Wahlkampfgetöse" vor
Archivmeldung vom 09.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Jusos haben den Vorstoß aus der CDU für eine weitere Verschärfung des Asylrechts scharf kritisiert. Die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann sprach von "Wahlkampfgetöse" aus der Union: "Die letzten Asylrechtsverschärfungen sind noch nicht einmal in Kraft getreten, da kommt die Union mit den nächsten Gemeinheiten um die Ecke", sagte sie der "Welt".
CDU-Vize Thomas Strobl hatte gefordert, Asylbewerbern das unbefristete Aufenthaltsrecht künftig frühestens nach fünf Jahren und nur unter klaren Bedingungen zu ermöglichen. Uekermann kritisierte: "Herr Strobl sollte lieber seinen CDU-Kollegen auf die Füße treten, dass sie endlich die Lage im BAMF in den Griff kriegen. Außerdem müssen wir bei Integrationsangeboten für Flüchtlinge weiterkommen", erklärte die Juso-Vorsitzende. "Wie sollen Flüchtlinge Deutsch lernen oder Arbeit finden, wenn Konservative ihnen immer wieder neue Steine in den Weg legen wollen", fragte Uekermann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur