Dröge nennt Koalition mit Union "denkbar"
Archivmeldung vom 21.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Spitze der Grünen-Bundestagsfraktion hält nach der Bundestagswahl 2025 auch ein Bündnis mit der Union für möglich. "Für uns ist klar: So geht es in einer künftigen Regierung nicht weiter", sagte Fraktionschefin Katharina Dröge der "Süddeutschen Zeitung". Man werde sehr genau prüfen, welche Koalition man nach der nächsten Bundestagswahl eingehe.
Dafür stellen die Grünen schon mal vier Punkte als Forderung auf:
"Bedingung für eine Regierungsbeteiligung der Grünen wird sein, dass die
Partner respektvoll, vertrauensvoll, verbindlich und kollegial
miteinander umgehen. An diesen vier Punkten werden wir Koalitionspartner
und eine Regierungsbeteiligung messen", sagte Dröge weiter. "Wir
schließen damit niemanden aus", kündigte sie an. "Das kann auch bei der
FDP und SPD erfüllt sein. Aber es sind auch andere Konstellationen und
Koalitionen denkbar - auch mit der CDU."
Die Grünen zeigen sich
damit 13 Monate vor der Wahl offen für einen neuen Partner im Bund.
"Dafür müssen wir offen sein, denn es muss sich ja bei der Wahl erst mal
zeigen, wie sich überhaupt eine Mehrheit bilden lässt", sagte Dröge.
Nach aktuellen Umfragen hat die Koalition aus SPD, Grünen und FDP ihre
Mehrheit verloren.
Auch Grünen-Chef Omid Nouripour deutet die
Bereitschaft für neue Konstellationen an. "Wir müssen nach der
Bundestagswahl offen sein, natürlich kann man nichts ausschließen",
sagte Nouripour der SZ. "Auch weil die Veränderungen in der
Parteienlandschaft Dreierkonstellationen wahrscheinlicher machen. Die
Voraussetzung dafür ist, dass alle bereit sind, die Verantwortung, die
sie übernehmen, auch auf Dauer zu tragen und Entscheidungen nicht
ständig aufzumachen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur