Klingbeil verteidigt Zögern bei Waffenlieferungen an die Ukraine - "Das ist keine Reality-Show oder ein Computerspiel"
Archivmeldung vom 10.02.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithSPD-Chef Lars Klingbeil hat das Zögern der Bundesregierung bei Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. "Ich trage Waffenlieferungen zu 100 Prozent mit, aber man muss sich bewusst machen, dass das keine Reality-Show oder ein Computerspiel ist, sondern dass es um historische Entscheidungen geht, die uns in fünf oder zehn oder 20 Jahren noch beschäftigen werden, und dass keine Entscheidung ohne Konsequenz ist", sagte Klingbeil im "Wochentester"-Podcast von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND) im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach.
Manchmal hätten sich die Waffenlieferungsdebatten überschlagen: "Fünf Minuten, nachdem wir entschieden haben, dass wir Schützenpanzer Marder liefern, wird nach dem Leo gerufen. Und fünf Minuten, nachdem wir beschlossen haben, den Leo zu liefern, wird nach Kampfjets gerufen. Das ist eine Logik, aus der man rauskommen muss." Er könne die Sicht der Ukraine nachvollziehen. Man müsse aber auch über Diplomatie reden.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)