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Finanzminister Peer Steinbrück: Diskussion über Eigenvorsorge ist derzeit nicht möglich

Archivmeldung vom 23.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will sich an der sogenannten "Feriendebatte" vorerst nicht mehr beteiligen. Der ZEIT sagt Steinbrück, der diese Debatte mit Äußerungen über einen Verzicht auf Urlaubsreisen zugunsten privater Zukunftsvorsorge ausgelöst hatte, die derzeitige Stimmung lasse eine differenzierteDiskussion über die Eigenverantwortung der Bürger für ihre Zukunft nicht zu.

Wörtlich sagt Steinbrück: "Ich frage mich nur, wann denn ein Zeitpunkt gegeben ist, wo man solche über die Tagespolitik hinausgehenden Fragen ruhiger debattieren kann. Soll sich die Politik ihre Agenda von medial befeuerten Empörungswellen vorschreiben lassen? Manche Kommentatoren rufen nach dem kantigen, geradlinigen Politikertypus, erziehen aber tatsächlich den angepassten Typ." Steinbrück, der auch einer der stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden ist, räumt ein, dass die Eröffnung der Debatte nicht geglückt war. "Man hätte nicht unbedingt das Stichwort Urlaub liefern müssen", sagt er und fügt hinzu: "Aber es hat die Aufmerksamkeit deutlich erhöht."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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