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Mittelstand fordert Reaktivierung der Gasförderung in Niedersachsen

Archivmeldung vom 31.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
LNG-Gesamtsystem bestehend aus der Gasförderung, Verflüssigung, Be- und Entladung der LNG-Tanker, Vergasung, Zwischenlagerung und Transport zum Verbraucher
LNG-Gesamtsystem bestehend aus der Gasförderung, Verflüssigung, Be- und Entladung der LNG-Tanker, Vergasung, Zwischenlagerung und Transport zum Verbraucher

Foto: Dr. Karl-Heinz Hochhaus
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts drohender Engpässe bei der Versorgung mit Erdgas fordert der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) eine schnelle Diversifizierung der deutschen Energieversorgung sowie eine Reaktivierung der Gasförderung im Inland. "Für die Industrienation Deutschland ist eine funktionierende Energieversorgung existenziell", sagte BVMW-Chef Markus Jerger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Es sei daher ein Unding, dass man sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr von nur wenigen Energielieferanten abhängig gemacht habe. Es müssten jetzt sämtliche Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, wie Deutschland der einseitigen Abhängigkeit bei Energieimporten entgegenwirken könne, so Jerger weiter.

"Auch müsste die niedersächsische Politik ihre ablehnende Haltung gegen die heimische Erdgasförderung revidieren und den neuen geopolitischen Realitäten Rechnung tragen." Wenn sich herausstellen sollte, dass auch die Laufzeitverlängerung der drei noch am Netz befindlichen Kernkraftwerke rechtlich und technisch umsetzbar sei, und dies einen Beitrag zu mehr Versorgungssicherheit leiste, dürfe auch dies nicht aus ideologischen Gründen verworfen werden, so Jerger. "Es geht jetzt darum, einen drohenden Blackout zu verhindern, bis eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien wirklich möglich ist." Es dürfe jetzt keine "Denkverbote" geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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