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Opposition kritisiert Schröders Frauenpolitik

Archivmeldung vom 08.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kristina Schröder / Bild: bmfsj.de
Kristina Schröder / Bild: bmfsj.de

SPD und Grüne haben anlässlich des Internationalen Frauentags eine vernichtende Bilanz der Frauenpolitik von Bundesministerin Kristina Schröder (CDU) gezogen. "Keine Frauenministerin zu haben, würde weniger negativ auffallen als diese. Kristina Schröder blockiert alles, was Frauen tatsächlich voranbringt und unterstützt", sagte die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Katja Dörner, "Handelsblatt-Online".

Die Frauenquote für Führungspositionen und die ungeklärte Frage der Frauenhausfinanzierung seien die besten Beispiele. Auch in Sachen Lohnungleichheit und Mini-Jobs habe Schröder "null" erreicht. "Stattdessen hat Ministerin Schröder brav und ohne Murren das frauenpolitisch katastrophale Betreuungsgeld durchgewunken", kritisierte Dörner.

Auch die SPD-Frauenexpertin Caren Marks warf Schröder Versagen auf ganzer Linie vor. "Tatsache ist und bleibt: Die schwarz-gelbe Koalition, Kanzlerin Merkel und Frauenministerin Schröder haben kein Interesse an Gleichstellungspolitik. Ihre Bilanz der letzten vier Jahre hierzu ist vernichtend", sagte Marks "Handelsblatt-Online".

Die Plenardebatte zum Internationalen Frauentag am 1. März habe erneut gezeigt, dass Schröder nach wie vor ausschließlich auf Appelle beschränkt und weiterhin unbeirrt auf Freiwilligkeit in allen Bereichen setze. "Dabei lehrt uns die Erfahrung – so ist Gleichstellung von Frauen und Männern nicht zu erreichen", betonte die SPD-Politikerin.

Marks fordert daher "klare gesetzliche Regelungen". Nur so seien Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern und partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. "Auch mehr Frauen in Führungsfunktionen, in Aufsichtsräten und Vorständen wird es nur mit einer gesetzlichen Frauenquote geben", sagte die SPD-Expertin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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