Wüst will Telegram durchleuchten lassen
Archivmeldung vom 27.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach dem Solingen-Anschlag fordert Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Behörden systematisch Zugriff auf digitale Kommunikationsplattformen wie Telegram zu ermöglichen.
"Wir müssen unseren Behörden alles an die Hand geben, um den Kampf gegen
den Terror zu führen und unsere freie Gesellschaft zu verteidigen, auch
im digitalen Raum", sagte Wüst dem "Stern". "Wir müssen auch die
Plattformen stärker ins Visier nehmen. Und wenn ein Verbot nicht möglich
ist, dann muss der Staat wenigstens in der Lage sein, auf diesen
Plattformen zu agieren und mitzukriegen, was vor sich geht. Für die
Terrorbekämpfung ist das zentral."
Demokratie müsse wehrhaft
sein, so Wüst. "Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine war es
richtig, die Verbreitung von Russia Today zu untersagen. Das zeigt: Der
Staat kann sich zur Wehr setzen." Der CDU-Ministerpräsident sagte
weiter: "Wir müssen selbst dazu in der Lage sein, unser Land zu schützen
und dürfen nicht in diesem hohen Maße abhängig sein von anderen
Diensten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur