CDU-Politiker Fuchs für harte Konsequenzen gegen Air-Berlin-Piloten
Archivmeldung vom 13.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Vizechef der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs (CDU), hat harte Konsequenzen gegen die Air-Berlin-Piloten gefordert, die nicht zum Dienst erschienen sind: "Im Moment riecht alles nach einer abgesprochenen Aktion der Piloten. Ein solches Verhalten darf nicht Schule machen und nicht hingenommen werden", sagte Fuchs dem "Handelsblatt".
"Ich befürworte ein hartes Vorgehen des Managements und des Insolvenzverwalters gegen eine solche Arbeitsverweigerung und Unternehmensschädigung." Fuchs mahnte überdies, darauf zu achten, dass der von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Überbrückungskredit in Höhe von 150 Millionen Euro nicht für die Entgeltfortzahlung in solchen Fällen aufgebraucht werde. Der Sachverhalt müsse daher "gründlich" aufgearbeitet werden.
"Es stehen Schadenersatzansprüche gegen die Piloten im Raum, möglicherweise sogar strafrechtlich relevantes Handeln", sagte der CDU-Politiker. "Sollte so ein Verhalten in Zukunft häufiger auftreten, muss sich auch der Gesetzgeber Gedanken machen, wie wir unseren Wirtschaftsstandort besser vor wilden Streiks schützen können."
Hintergrund
Am letzten Montag erkrankten 200 Piloten bei Air-Berlin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur