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Wahltrend: Grüne fallen leicht zurück - Union auf Sechs-Monats-Hoch

Archivmeldung vom 17.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Erstmals seit sieben Wochen sind die Grünen wieder schwächer als die SPD. Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend fielen sie im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 22 Prozent. Mitte Oktober hatten sie ihren Jahreshöchstwert von 25 Prozent erzielt. Die Ökopartei liegt damit wieder unter den Sozialdemokraten, die in der siebten Woche in Folge auf 23 Prozent kommen.

Die Union kann sich in der Umfrage, die noch vor dem CDU-Parteitag in Karlsruhe durchgeführt wurde, erneut verbessern, sie klettert um 1 Punkt auf 33 Prozent. Es ist ihr bester Wert seit Mitte Mai. Die FDP stagniert bei 5 Prozent. Die Linke gewinnt 1 Punkt und erreicht wieder 11 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden 6 Prozent der Wähler stimmen (-1).

Damit liegt das Regierungslager aus Union und FDP (gemeinsam 38 Prozent) 18 Punkte hinter den Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke (zusammen 56 Prozent).

Forsa-Chef Manfred Güllner führte die etwas schwächeren Werte für die Grünen gegenüber dem stern darauf zurück, dass die Politiker der Union die Grünen wieder als politischen Gegner entdeckt hätten und sich klarer abgrenzten. Zudem hätten die Gorleben-Proteste eine Kluft zwischen Altgrünen und Zuwanderern aus dem bürgerlichen Lager aufgerissen. Güllner: "Solidarität mit Schotterern wollen diese Neuwähler nicht."

Datenbasis: 2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 8. bis 12. November 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL

Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

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