CDU-Präsidiumsmitglied Spahn: Trend zu Englisch in Berlin geht mir auf den Zwirn
Archivmeldung vom 12.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttCDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn kritisiert den Trend in Deutschlands Hauptstadt Berlin, zunehmend Englisch zu sprechen. "Mir geht es auf den Zwirn, dass in manchen Berliner Restaurants die Bedienung nur englisch spricht", sagte Spahn im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Auf so eine Schnapsidee käme in Paris sicher niemand", sagte der Finanz-Staatssekretär. Er unterstützt die Initiative von Bundestagsabgeordneten zur internationalen Aufwertung der deutschen Sprache. "Auch in Deutschland selbst kann das Zusammenleben nur gelingen, wenn alle auch deutsch sprechen. Das sollten und dürfen wir von jedem Zuwanderer erwarten", sagte der Finanz-Staatssekretär.
Die erste Frage eines Einwanderers sollte laut Spahn sein: "Wo kann ich mit anpacken" und nicht "Wo kann ich einen Antrag stellen?" Er plädierte für "kulturelle Sicherheit". Die Menschen wollten im Alltag wissen, was sie erwartet und dass sich nicht ständig alles verändert. "Im übrigen ist auch nicht jede kulturelle Verschiedenheit per se eine Bereicherung. Ich muss die zunehmende Zahl an Kopftüchern auf unseren Straßen ertragen, als Bereicherung empfinde ich sie allerdings nicht", sagte Spahn.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)