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Linke-Chef Ernst weist Kritiker zurecht

Archivmeldung vom 29.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Klaus Ernst / Bild: DIE LINKE
Klaus Ernst / Bild: DIE LINKE

Im internen Führungs- und Richtungsstreit der Linken setzt sich Parteichef Klaus Ernst massiv gegen seine Kritiker zur Wehr. Es bringe überhaupt nichts, wenn die Debatte über die programmatische Ausrichtung der Partei "durch unüberlegte Äußerungen und Denunziationen belastet wird", sagte Ernst der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse" (Donnerstagausgabe).

"So verhindert man offene Diskussionen", betonte der Parteivorsitzende. Niemand habe den Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm "für sakrosankt erklärt". Die Behauptung des Thüringer Linksfraktionsvorsitzenden Bodo Ramelow, "in der Linken würden Maulkörbe verteilt, ist Unsinn", sagte Ernst, "es gibt offene Diskussionen und danach demokratische Entscheidungen". Ramelow, hatte Ernst und seiner Co-Vorsitzenden Gesine Lötzsch vorgeworfen, offene Debatten in der Partei zu verhindern. Die Führung schotte sich aus Verzweiflung ab. Falls sich an dieser Haltung nichts ändere, müsse auf dem Erfurter Parteitag im Oktober 2011 über Konsequenzen geredet werden.

Quelle: Freie Presse (Chemnitz)

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