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Dehoga kritisiert geplante Verlängerung des Kurzarbeitergeldes

Archivmeldung vom 01.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA Bundesverband)
Logo Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA Bundesverband)

Die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, hat die geplante Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis 30. Juni kritisiert. "Mit größer Sorge sehen wir als hauptbetroffene Branche, dass die Sozialversicherungsbeiträge ab dem 31. März nicht mehr erstattet werden", sagte sie dem Portal "Business Insider".

Seit Januar waren diese bereits nur noch zu 50 Prozent von den Arbeitgebern erstattet worden. "Es wäre wichtig, rückwirkend zum 1. Januar die 100-Prozent-Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge wieder vorzunehmen", forderte Hartges.

Nach Plänen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sollen Betriebe noch bis Ende Juni unter erleichterten Bedingungen Kurzarbeitergeld beantragen können. Die pandemiebedingten Sonderregelungen sollen um drei Monate bis zum 30. Juni verlängert werden. Regulär würden die Regeln zur Kurzarbeit, die aktuell gelten, zum 31. März auslaufen. Die Dehoga-Chefin fürchtet, dass Unternehmen ohne finanziellen Zuschuss bei den Beiträgen pleite gehen: "Nicht wenige Unternehmen hatte seit November und Dezember bis zu 70 Prozent Umsatzrückgang gegenüber 2019. Sie mussten seit Pandemiebeginn bis zu 24 Monate Kurzarbeitergeld beantragt, weil sie in größter Not sind. Ohne die volle Erstattung der Sozialversicherungs-Beiträge, können einige von ihnen nicht mehr lange durchhalten", sagte sie "Business Insider".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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