Umfrage: Merkel klar vor Steinmeier
Archivmeldung vom 04.03.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrotz seiner Offensiven im Vor-Wahlkampf liegt SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier in allen Bundesländern und Wählergruppen hinter der Kanzlerin.
Laut einer Umfrage des Hamburger Magazins stern würden sich 48 Prozent der Deutschen derzeit für Angela Merkel entscheiden, wenn sie den Kanzler direkt wählen könnten. Nur jeder Vierte würde Steinmeier wählen. 27 Prozent der Bürger möchten keinen der beiden im Kanzleramt sehen.
Besonders deutlich würde die Kanzlerwahl ausgehen, wenn Schüler und Studenten direkt wählen dürften: In dieser Gruppe ist Merkel mit 59 Prozent am stärksten. Steinmeier erzielt sein bestes Ergebnis unter den Beamten: Immerhin 30 Prozent würden den Außenminister zum Kanzler wählen.
Merkel trifft zudem in allen Bundesländern auf größere Zustimmung als Steinmeier. In den östlichen Ländern hat die CDU-Chefin ihre stärkste Bastion: Hier würden sie 51 Prozent der Wähler direkt wählen. Eine Ausnahme sind Berlin und Brandenburg, wo Merkel mit 45 Prozent ihr schlechtestes Umfrageergebnis erzielt. Am zweitbesten schneidet die Kanzlerin mit 50 Prozent in Bayern und Baden-Württemberg ab. Die Zustimmung für Steinmeier pendelt dagegen überall zwischen 23 und 26 Prozent. Nur in Schleswig-Holstein und Hamburg steht er mit 29 Prozent etwas besser da.
Nicht nur als Regierungschef, sondern auch als Gesprächspartner finden die Deutschen Merkel attraktiver als Steinmeier. Auf die Frage, mit wem von beiden sie sich gerne in einem Café treffen und plaudern würden, antwortete mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) mit Angela Merkel. 26 Prozent würden ein Gespräch mit Frank-Walter Steinmeier vorziehen. Jeder Fünfte möchte mit keinem der beiden Kaffee trinken.
Datenbasis (Kanzlerpräferenz): 18.514 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger im Januar und Februar 2009, Forsa-Institut, Berlin. Auftraggeber: stern.
Datenbasis (Café-Frage): 1000 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 27. Januar 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Forsa-Institut, Berlin. Auftraggeber: stern.
Quelle: stern