Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL): Ministerpräsident Weil: Kein Qualitätsjournalismus ohne Lokalzeitungen
Archivmeldung vom 24.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićGerade in der Corona-Zeit habe sich gezeigt, wie wichtig verläßliche und aktuelle Informationen vor Ort seien. Ohne Lokalzeitungen könne er sich einen lebendigen Qualitätsjournalismus nicht vorstellen, sagte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil heute (24. Juni 2021) in einem Grußwort an die Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL) gerichtet.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbands Deutscher Lokalzeitungen e.V., Kai Röhrbein (Geschäftsführer der Walsroder Zeitung), begrüßte auf der Digitalveranstaltung die kürzlich erfolgte Einführung eines Leistungsschutzrechtes in Deutschland. Zugleich bedauerte er das Scheitern der von der Bundesregierung geplanten Presseförderung. Röhrbein kündigte an, dass sich der Verband in der nächsten Legislaturperiode erneut für eine Vertriebsförderung einsetzen werde. Er sprach sich auch für eine Dynamisierung der Verdienstgrenze bei Minijobs aus, damit Zeitungszusteller mehr verdienen und ihre Arbeit auch schaffen könnten.
Für die Lokalzeitungsbranche habe die Disruption infolge der Corona-Einschränkungen auch Innovationen hervorgebracht und als Katalysator für Digitalisierung und Agilität gewirkt.
Die Online-Reichweiten der Lokalen Medienhäuser seien sprunghaft gestiegen, dies bedeute viel Potential für den Lesermarkt. Ein entscheidendes Zukunftsthema sei nun, auch diejenigen Leser, die in der Pandemie den Wert seriöser journalistischer Arbeit schätzen gelernt hätten, mit passenden Angeboten nachhaltigvon den Produkten der lokalen Medienhäuser zu überzeugen. Röhrbein betonte, dass die Verbandsmitglieder in der Corona-Krise noch enger zusammengerückt und zu einer "VDL- Community" geworden seien.
Quelle: Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (ots)