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SPD rutscht auf neuen Tiefstwert, Linkspartei stärker als Grüne und FDP

Archivmeldung vom 20.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Schelte von SPD-Chef Kurt Beck, der den Koalitionspartner CDU/CSU als "neoliberal" bezeichnete, hat seiner Partei keine Vorteile gebracht. In der wöchentlichen Politumfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL ist die SPD in der Wählergunst gefallen.

Sie verlor gegenüber der Vorwoche 2 Punkte und erreicht mit 25 Prozent den schlechtesten Wert seit der Bundestagswahl im September 2005. Auch die CDU büßte einen Punkt ein und kommt auf 37 Prozent. Die Linkspartei gewann einen Punkt und liegt mit 12 Prozent nunmehr vor der FDP und den Grünen, die beide 10 Prozent erreichen. Die Grünen verloren gegenüber der Vorwoche einen Punkt, während die FDP zwei Punkte hinzugewinnen konnte. Für "sonstige Parteien" würden sich 6 Prozent der Wähler entscheiden.

Union und FDP kämen damit gemeinsam auf 47 Prozent und lägen gleichauf mit SPD, Grünen und Linkspartei.

Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz konnte Angela Merkel den Abstand zu SPD-Parteichef Beck ausbauen. 54 Prozent der Bundesbürger würden Merkel direkt wählen, während Beck gegenüber der Vorwoche nochmals einen Punkt verlor und nur noch auf 16 Prozent kommt. "Wahrscheinlich der schwächste Wert, den jemals ein Kanzlerkandidat beziehungsweise potenzieller Kandidat der SPD erhalten hat", sagte Manfred Güllner, Chef des Forsa-Instituts.

Sogar bei den SPD-Wählern schwindet Becks Rückhalt: Nur noch 29 Prozent würden sich für ihn als Kanzlerkandidat entscheiden. Merkel liegt bei den SPD-Anhängern mit 40 Prozent 11 Punkte vor Beck.

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 11. bis 15. Juni 2007. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut.

Quelle: Pressemitteilung stern

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