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Brandenburgs neuer Polizeipräsident kündigt mehr Transparenz an: "Nicht herumeiern, sondern sagen, wie die Lage wirklich ist"

Archivmeldung vom 30.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Nach dem Ermittlungsskandal um den Maskenmannprozess und die Debatte um die Polizeireform will der künftige Brandenburger Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke die Polizeiarbeit transparenter gestalten und ihr Image verbessern. "Ich will mehr Offenheit und mehr Transparenz, nicht herumeiern, sondern sagen, wie die Lage wirklich ist", erklärte er in einem Interview der Märkischen Oderzeitung (Mittwochausgabe). Dazu gehöre für ihn, die Konsequenzen eines Personalabbaus bei der Polizei ehrlich zu benennen.

Das lange Zeit offiziell verfolgte Credo, mit der Polizeireform ändere sich für Bürger und Polizisten nichts, sei falsch gewesen, sagte er dem Blatt. "Natürlich führt ein erhöhter Personalabbau zu Arbeitsverdichtung, zu mehr Stress." Daher wolle er die Führungskräfte bei der Polizei stärker in die Verantwortung nehmen. "Wir müssen die Zufriedenheit der Mitarbeiter verbessern und die vorhandenen Imageprobleme der Polizei in den Griff bekommen." Den Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität sieht er als seine Hauptaufgabe als künftiger Polizeipräsident. "2014 lief es hier schon nicht schlecht. Aber die Zusammenarbeit mit Polen muss noch besser werden", betonte er gegenüber der Zeitung.

Großes Augenmerk werde er zudem auf die Personalausstattung legen. "Ich will überall eine gute Grundversorgung und verstärkte Präsenz an Orten mit mehr Kriminalität", erklärte Mörke.

Quelle: Märkische Oderzeitung (ots)

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