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Lauterbach fordert Abschaffung der Praxisgebühr

Archivmeldung vom 26.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert eine Abschaffung der Praxisgebühren in der kommenden Legislaturperiode.

"Die Praxisgebühr stellt für einkommensschwache Versicherte eine starke Belastung dar. Zugleich empfinden gut verdienende freiwillig gesetzlich Versicherte die Gebühr als Unverschämtheit, weil sie ohnehin Spitzenbeiträge zahlen. Privatpatienten mit gleichem Einkommen hingegen müssen keine Gebühr entrichten", sagte Lauterbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Als Voraussetzung für den Wegfall der Praxisgebühr nannte Lauterbach eine Vereinheitlichung der Ärztehonorare für Kassen- und Privatpatienten. Diese einheitlichen Honorare müssten so ausgestaltet sein, dass die Einnahmeausfälle aus der Praxisgebühr ausgeglichen würden. Hintergrund ist ein Urteil des Bundessozialgerichts, das am Donnerstag die Praxisgebühr als rechtmäßig bezeichnet hatte. Lauterbach: "Letztlich handelt es sich um ein Eintrittsgeld ohne jede Lenkungswirkung zugunsten sinnvollen Verhaltens der Versicherten."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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