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Beamtenbesoldung als Akt der Geringschätzung

Archivmeldung vom 07.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Hessen
Wappen von Hessen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Die Schere zwischen der Besoldung der Beamten im Land Hessen und der allgemeinen Einkommensentwicklung geht immer weiter auf", konstatierte Heini Schmitt, Landesvorsitzender von dbb Hessen beamtenbund und tarifunion, nach der Vorlage des Haushaltes 2016 durch die Regierungsfraktionen. "Offenkundig bleibt die Hessische Landesregierung bei ihrer beschämenden, rein fiskalisch begründeten Haltung bei der Beamtenbesoldung. Und das, obwohl mit dem jüngst veröffentlichten 'Aktionsplan' von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mehrausgaben von über einer Milliarde Euro beschlossen wurden", so das Resümee des dbb-Vorsitzenden.

Heini Schmitt erklärte, dass durch das Besoldungsdiktat der Landesregierung hessische Beamtinnen und Beamten erheblich schlechter bezahlt würden als in anderen Bundesländern. "Und das bei der bundesweit längsten Arbeitszeit und vor dem Hintergrund der zuletzt noch einmal erheblich gestiegenen Belastung durch die Flüchtlinge" fügte er hinzu. Gerade jetzt in der Zeit, in der das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung besonders gefragt sei, hätte ein Umdenken stattfinden müssen. Die Beamten seien stinksauer.

"Da die Landesregierung nicht anders zur Vernunft zu bringen ist, wird der dbb Hessen wegen der Verweigerung einer angemessenen Besoldung eine Klage gegen das Land führen", sagte Heini Schmitt "der Landesgewerkschaftstag Ende November hat dieses Vorhaben einmütig bekräftigt."

Quelle: dbb Hessen beamtenbund und tarifunion (ots)

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