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Huber: Der Schutz des ungeborenen Lebens ist nicht verhandelbar

Archivmeldung vom 29.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sonografische Aufnahme eines Fetus mit 12 Schwangerschaftswochen
Sonografische Aufnahme eines Fetus mit 12 Schwangerschaftswochen

Foto: Wolfgang Moroder
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die andauernde Debatte im Bundestag um das Werbeverbot bei Schwangerschaftsabbrüchen nach § 219a StGB, ist aus Sicht des AfD-Bundestagsabgeordneten Johannes Huber von der Alternative für Deutschland nicht tragbar.

Der Bundestagsabgeordnete Johannes Huber, selbst Mitglied des Familienausschusses sieht dem Kompromiss der Koalitionsparteien mit Sorge entgegen: "Jeder Kompromiss ist hier der Anfang vom Ende für den Schutz des ungeborenen Lebens. Für mich jedoch, als auch für die AfD-Bundestagsfraktion, ist der Schutz des ungeborenen Lebens nicht verhandelbar!"

So sieht Huber in der ganzen anhaltenden Debatte eine potenzielle Gefährdung der Grundrechte: "Tatsächlich stellt die derzeitige Debatte um die Aufhebung oder Reformierung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche eine Relativierung des Lebensschutzes dar. Schließlich hat nach Artikel 2 GG jeder das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit." So ist es für Huber auch wichtig zu betonen, "dass Abtreibung nach wie vor eine Straftat darstellt, auch wenn sie unter bestimmten Bedingungen straffrei ist. Daher wäre eine Relativierung des Werbeverbots gleichzeitig auch eine Missachtung des Umstandes, dass Abtreibung keine gewöhnliche medizinische Leistung ist und auch nicht so behandelt werden sollte."

Das Argument, nach welchem Frauen aufgrund des Werbeverbots nicht ausreichend informiert seien, lässt Johannes Huber nicht gelten. "Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland seit 1993 etwa 2,7 Millionen Kinder abgetrieben. Nach wie vor sind es rund 100.000 jährlich auf nur 700.000 Lebendgeburten. Es ist daher fadenscheinig zu behaupten, Frauen, die ernstlich erwägen, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, seien nicht ausreichend informiert. Schon allein die Beratungsregelung verhindert dies, da spätestens in den Beratungsstellen Frauen entsprechende Informationen bekommen."

Vor allem hinsichtlich der verhaltenden Reaktionen von Abgeordneten der CDU/CSU ist Huber enttäuscht: "Es ist zu bedauern, wenn die CDU/CSU als Koalitionspartner hier so weinig Engagement zeigt, obwohl sie doch angeblich für christliche Werte einsteht. Wir hingegen als einzige echte Opposition werden weiter dafür kämpfen, dass der Lebensschutz auch weiterhin in Deutschland eine Stimme hat. Dafür setze ich mich persönlich als Mitglied des Familienausschusses ein."

Quelle: AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag (ots)

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