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"Egonummer ist inakzeptabel": Linken-Parteivorstand teilt gegen Sahra Wagenknecht aus

Archivmeldung vom 14.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Sahra Wagenknecht (2019)
Sahra Wagenknecht (2019)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht erntet für die Hängepartie um ihre mögliche Parteineugründung scharfe Kritik aus den eigenen Reihen. "Ich halte es für total fahrlässig, dass sie auf dem Rücken der Wählerinnen und Wähler und der vielen ehrenamtlichen Genossinnen und Genossen momentan so viel Raum für Spekulationen gibt. Sahra ist für Die Linke gewählt worden. Es ist inakzeptabel, mit Ressourcen dieser Partei nun so eine Egonummer zu machen", sagte Daphne Weber, Mitglied im Linken-Bundesvorstand, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Weber beklagte, dass Wagenknecht die Partei im Unklaren über ihre persönliche politische Zukunft lasse. Auf die im Raum stehende Parteineugründung angesprochen, sagte die 28-Jährige: "Dazu lese und höre ich mal dies und mal das. Es scheint völlig unklar zu sein, ob die Pläne konkret werden oder nicht."

Gleichzeitig formulierte Weber, die bis zum Jahr 2021 dem Linken-Landesvorstand in Niedersachsen angehörte, den Anspruch, den Wiedereinzug in den Landtag zu schaffen. "Wir wollen bei der nächsten Landtagswahl im Jahr 2027 in Niedersachsen auf jeden Fall wieder in den Landtag einziehen. Das jüngste Ergebnis hat uns enttäuscht, aber das hängt natürlich auch mit der Gesamtsituation der Partei zusammen. Wir müssen in Niedersachsen ein eigenes landespolitisches Profil ausbilden und dürfen uns nicht von Entwicklungen und Konflikten, die auf der Bundesebene stattfinden, herunterziehen lassen", erklärte Weber. Überhaupt müsse es für die Partei aktuell in erster Linie darum gehen, Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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