Sachsens Ministerpräsident Milbradt fordert ein Wahlrecht für Kinder
Archivmeldung vom 17.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Debatte um die Familienpolitik hat sich der Ministerpräsident von Sachsen, Georg Milbradt (CDU), für ein Kinderwahlrecht ausgesprochen. "Ich bin dafür, ein Wahlrecht für Kinder einzuführen, das Eltern für sie stellvertretend wahrnehmen könnten", sagte Milbradt der "Rheinischen Post".
Zur
Begründung sagte er: "Wenn auf einen Schlag 14 Millionen Stimmen mehr
für Kinder da sind, dann würden die Parteien ganz andere Programme
schreiben." Zur Debatte um die Kinderbetreuung erklärte Milbradt:
"Die Kinderbetreuung soll nur ein Angebot sein, um Familien zu
helfen. Im Mittelpunkt muss das Kindeswohl stehen." Die Erziehung in
den Kindereinrichtungen sei nicht das allein "Seligmachende".
Milbradt sagte: "Auch das am besten ausgebaute System kann Defizite
in den Familien nicht vollständig kompensieren."
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post