Wahltrend: SPD legt wieder zu, Union verliert - Schulz kann auf wachsende Zustimmung im eigenen Lager bauen
Archivmeldung vom 23.08.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFünf Wochen vor der Bundestagswahl legt die schon länger schwächelnde SPD im stern-RTL-Wahltrend wieder um einen Prozentpunkt zu und kommt auf 24 Prozent - ihr höchster Wert seit fast drei Monaten. Die Union aus CDU und CSU büßt dagegen im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein auf nun 38 Prozent, hat damit aber immer noch einen Vorsprung von 14 Punkten. Nach dem Terroranschlag von Barcelona kann sich die AfD um einen Punkt auf 9 Prozent verbessern - diesen Wert hatte sie zuletzt im April. Ebenfalls 9 Prozent hält weiterhin die Linke, während die FDP ihre 8 Prozent behauptet. Die Grünen verlieren einen Punkt und würden, wenn schon jetzt gewählt würde, mit 7 Prozent als schwächste Partei in den Bundestag einziehen. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 24 Prozent, zwei Punkte weniger als noch in der Woche zuvor.
Bei der Kanzlerpräferenz muss Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt abgeben, während SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz einen hinzugewinnt. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 23 Prozent aller Wahlberechtigten für ihn entscheiden und 50 Prozent für Angela Merkel, die damit 27 Punkte vor ihrem Herausforderer liegt. Für Merkel würden 91 Prozent der eigenen CDU/CSU-Anhänger stimmen, für Schulz 74 Prozent SPD-Anhänger - im eigenen Lager ist damit sein Rückhalt innerhalb einer Woche gleich um 7 Prozentpunkte gestiegen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 14. bis 18. August 2017 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)