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FDP drängt auf Rücknahme von CO2-Emissionsgrenzen für Pkws

Archivmeldung vom 11.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ohne CO2, kein organisches Leben auf der Erde (Symbolbild)
Ohne CO2, kein organisches Leben auf der Erde (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat die designierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) dazu aufgefordert, die verschärften CO2-Emissionsnormen für Neuwagen abzuschaffen. "Ursula von der Leyen und die Union müssen jetzt ihr Wahlversprechen einhalten und das Verbrennerverbot zurückzunehmen", sagte Djir-Sarai dem Nachrichtenportal "T-Online" am Donnerstag.

"Alles andere wäre verantwortungslos den Wählern und dem Wirtschaftsstandort gegenüber."

Die CO2-Emissionsnormen sind technologieneutral formuliert, theoretisch ermöglichen sie auch in Zukunft den Kauf von Verbrennern. In Neufahrzeugen ist die Antriebsart ab 2035 allerdings nur noch dann erlaubt, wenn sie keine CO2-Emissionen verursacht.

Djir-Sarai geht das zu weit. "Effiziente, finanzierbare und unkomplizierte klimaneutrale Mobilität erreichen wir in Europa nur durch Technologieoffenheit", sagte er. "Es wäre ein unverzeihlicher Fehler, den Einsatz von E-Fuels für Verbrennermotoren zu verhindern."

Auch mit E-Fuels betriebene Fahrzeuge stoßen CO2 aus. Befürworter bezeichnen sie als klimaneutral, weil dieselbe Menge CO2 für die Herstellung des Treibstoffs der Atmosphäre entnommen wird. In die CO2-Bilanz muss jedoch auch der Strommix zur Produktion sowie CO2-Ausstoß beim Transport der E-Fuels miteinbezogen werden.

Synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels gelten als wichtige Maßnahmen zur Erreichung von Klimaneutralität. Allerdings rechnen Experten damit, dass auf absehbare Zeit die Produktionskapazitäten lediglich für die Versorgung der schwer dekarbonisierbaren Bereiche Luft- und Schifffahrt ausreicht. Im Straßenverkehr erweisen sich E-Fuels als vergleichsweise ineffizient: So reicht der Strom einer Windkraftanlage jährlich für 1.600 Elektrofahrzeuge, aber nur für 250 mit E-Fuels betriebene Personenkraftwagen. Das schlägt sich auch in den Kosten wieder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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