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Kirchen in Niedersachsen machen Ostergottesdienste von Corona-Entwicklung abhängig

Archivmeldung vom 11.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angst. Bild: pixelio.de, G. Altmann
Angst. Bild: pixelio.de, G. Altmann

Ob die Ostergottesdienste in Niedersachsen stattfinden, steht noch nicht fest. Ein Sprecher des Bistums Osnabrück erklärte gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wie und ob alle Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern wie gewohnt gefeiert werden können, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen."

Man werde die weitere Entwicklung abwarten und die Frage spätestens Anfang April erörtern. Die Protestanten sind noch zuversichtlicher: "Aktuell sagen wir, dass bei Beachtung der Hygienevorschriften Gottesdienste stattfinden können", so ein Sprecher der Landeskirche. Er schränkte aber ein, es könne im Moment niemand sagen, wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickeln werde. Man beobachte die Entwicklung auch mit Blick auf die Konfirmationen.

Beide Kirchen empfehlen ihren Gemeinden, besonders bei Körperkontakten vorsichtig zu sein und etwa auf den Friedensgruß mit Händeschütteln zu verzichten. Verschärfte Hygieneregeln gelten in beiden Kirchen auch beim Abendmahl. Bei den Protestanten gilt: kein Gemeinschaftskelch, wenn möglich lieber Einzelkelche aus Glas oder Ton, oder gar kein Wein bzw. Traubensaft. Das Bistum Osnabrück rät den Gemeinden, auf die Mundkommunion zu verzichten. Pfarrer und Pfarrerinnen sowie die Kommunionhelfer sind zudem gehalten, vor dem Gottesdienst die Hände zu desinfizieren, um das Übertragungsrisiko zu minimieren.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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